Inhaltsverzeichnis - zum Thema Druckdaten anlegen
Für ein geplantes Marketing-Event haben Sie sich einen bedruckbaren Werbeträger ausgesucht. Nun gilt es, Ihre Beachflag, Ihr Rollup oder auch Ihre Faltwand mit einem persönlichen, individuellen Druck zu versehen. Denn nichts sticht eher ins Auge, als ein einzigartig designtes Druckbild, das sich von der Masse anderer, fader Prints nachhaltig abhebt.
Doch, was ist eigentlich bei der Gestaltung Ihres Druckmotivs zu beachten?
Worauf kommt es beim Anlegen der Druckdaten an?
Was muss im Bereich Farbraum, Beschnitt, Auflösung oder Dateiformat angepasst werden,
um ein optimales Druckergebnis zu erhalten?Mydisplays klärt auf.
Der richtige Farbraum bei Druckdaten
Ein jeder Digitaldruck ist stets unumgänglich mit einem ganz speziellen Farbraum verbunden: dem CMYK-Farbmodell. Jenes Farbspektrum setzt sich aus C wie Cyan, M wie Magenta, Y wie Yellow und K wie Key Colour Schwarz zusammen. Wird Ihr individuelles Motiv nun auf das Trägermaterial gebracht, werden die jeweiligen Farbtöne nacheinander aufgedruckt und ergeben folglich, je nach prozentualem Anteil, das finale Gesamtbild. Jede Druckmaschine arbeitet mit dem CMYK-Farbspektrum, wodurch eine Erstellung Ihrer Daten in eben jenem Farbmodell von enormer Bedeutung ist, um etwaige Farbabweichungen zu vermeiden.
Möchten Sie nun für Ihre Druckdatei eine digitale Bildaufnahme verwenden, sollten Sie in jedem Fall beachten, dass diese im Regelfall im RGB-Farbraum (r wie rot, g wie Grün und b wie Blau) erstellt wurde. Da das RGB-Farbmodell ausschließlich Farbwahrnehmungen abbildet, beispielsweise an PC-Monitoren, ist eine Konvertierung ins CMYK-Farbmodell für Ihren Druck unabdingbar. Bei einer Konvertierung sind Farbabweichungen natürlich nicht ausgeschlossen. Ob Sie die Umwandlung vor der Bearbeitung im Layout-Programm vornehmen oder alternativ beim exportieren daraus, bleibt voll und ganz Ihnen überlassen. Das Ergebnis ist und bleibt das gleiche.
Sie möchten mehr zum Unterschied zwischen CMYK- und RGB-Farbmodellen wissen?
Unser Blogbeitrag zu genau jenem Thema hilft Ihnen kompetent weiter!
Die beste Auflösung bei Druckdaten
Die Auflösung einer Datei wird in dpi angegeben, was für „dots per inch“ steht, übersetzt also „Punkte pro Zoll“ bedeutet. Dabei zeichnet sich die Punktdichte für die Detailgenauigkeit Ihrer Druckdatei verantwortlich. Hier gilt: Je höher die dpi-Zahl, desto schärfer das finale Ergebnis. Insbesondere bei kleineren Motiven, die aus kurzer Distanz betrachtet werden, bietet sich daher eher eine höhere Auflösung von mindestes 300 dpi an. Bei Großformatdrucken oder bedruckten Werbeartikeln ab DIN A3 reichen zumeist auch 150 bis 200 dpi vollkommen aus.
Beispielsweise bei Haft- und Klebefolien oder auch Plakaten und Postern. Andere Druckmotive, wie Stempel, erfordern wiederum eine noch höhere Auflösung, um wirklich alle Details darzustellen. Hier sind 600 dpi erforderlich.
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Beschnittzugabe und Sicherheitsabstand bei Druckdaten
Innerhalb des Druckverfahrens kann es vorkommen, dass Ihr persönlicher Druck aus einem größeren Bogen herausgeschnitten werden muss. Damit es hierbei nicht zu unschönen Ungenauigkeiten kommt, benötigen viele Druckereien einen speziellen Toleranz-Bereich. Dieser wird auch als Beschnittzugabe bezeichnet und wird ringsherum um das Druckmotiv angelegt. Meist wird versucht, die Beschnittzugabe möglichst gering zu halten, damit wenig Trägermaterial unbedruckt bleibt. Bei kleinen Formatgrößen liegt die Beschnittvorgabe meist bei nur wenigen Millimetern. Ist das entsprechende Format jedoch größer angelegt, wird auch mehr Beschnitt gewünscht. Hier sollten Sie sich bei der jeweiligen Druckerei im Vorfeld erkundigen und das entsprechende Datenblatt zum Produkt herunterladen.
Texte und wichtige Inhalte sollten generell einen möglichst komfortablen Abstand zum Rand aufweisen, damit sie nicht, aus Versehen, ausgeschnitten werden. Hier spricht man von einem nötigen Sicherheitsabstand. Falz-, Schneide- oder Passermarken sind zumeist nicht erforderlich.
Die richtigen Dateiformate bei Druckdaten
Druckdaten sollten in einem bestimmten Druckformat angelegt sein, damit sie verarbeitet werden können. Zu den gängigen Dateiformaten gehören TIF, JPG oder PDF. Druckfähige PDF-Dateien bieten sich am ehesten genau deshalb an, weil in ihnen alle wichtigen Daten und Elemente wie Texte, Grafiken, Fotos, aber auch Linien dargestellt werden.
Der Vorteil dabei: Die Datei kann direkt gedruckt werden, das umständliche Öffnen oder Weiterverarbeiten entfällt. Ein nahezu perfektes Ergebnis für Ihr druckfähiges PDF erhalten Sie mit bekannten Layout-Programmen wie InDesign oder Illustrator.
- Datei bestenfalls direkt im CMYK-Farbraum anlegen, RGB-Farbräume müssen konvertiert werden, dadurch entstehen eventuelle Farbabweichungen
Bei größeren Motiven sind 150-200 dpi völlig ausreichend, bei kleineren Druckmotiven bitte mindestens eine 300 dpi-Auflösung auswählen
Auf Beschnittzugaben und Sicherheitsabstand achten, genaue Infos bei der Druckerei erfragen oder dem Produkt-Datenblatt entnehmen
Druckdaten am besten direkt als druckfähiges PDF exportieren, da hier alle Daten komfortabel verarbeitet werden
So oder so: Jedes bedruckbare Werbe- oder Displaysystem unterliegt anderen Vorgaben in der Erstellung der Druckdaten. Bitte überprüfen Sie daher stets das zum Werbeprodukt passende Datenblatt, um etwaige Fehler in der Anfertigung Ihrer wichtigen Druckdaten zu vermeiden oder erkundigen Sie sich bei der Druckerei Ihres Vertrauens.